Das Zeitalter der Lernerzentrierung
Bis in die späten 90er Jahre war das Lernen in Unternehmen von logistischen Einschränkungen geprägt. Die Schulungen wurden für den Kalender des Kursleiters optimiert oder für Situationen, in denen eine Abteilung teilnehmen konnte, ohne den Betrieb zu stark zu stören. Das betriebliche Lernerlebnis, damals ausschließlich klassische Schulungen unter Anleitung eines Kursleiters, wurde kaum jemals auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter optimiert. Am Ende wurden alle Mitarbeiter durch ähnliche Vorträge und Übungen gedrängt, ohne dass Anpassungen an den individuellen Hintergrund oder die Persönlichkeit vorgenommen wurden. Und wie könnte es das geben?
Digitales Lernerlebnis
E-Learning. Das ist die Antwort auf diese Frage, zumindest laut den späten 90ern. E-Learning machte eine Vielzahl von Inhalten leicht verfügbar. Mit einem Knopfdruck konnten die Mitarbeiter auf alle Arten von Materialien zugreifen. Wenn das Lernen durch Dozenten „Push“ war, war E-Learning „Pull“. Obwohl die Verfügbarkeit all dieser Materialien als Fortschritt klingt, blieben die ursprünglichen Einschränkungen bestehen: Die Schulungen waren immer noch zu allgemein gehalten. Es waren nichts weiter als digitalisierte Versionen derselben Unterrichtseinheiten, die von einem Kursleiter geleitet wurden, insbesondere bei den ersten Videos, in denen es „eine Einheitslösung“ gab. Darüber hinaus haben sich die meisten Mitarbeiter nicht die Mühe gemacht, die grenzenlosen Mengen an digitalen Inhalten zu erkunden. Ihre täglichen Aufgaben nahmen bereits viel Zeit in Anspruch.
Im Laufe des letzten Jahrzehnts begannen Lernprofis in Unternehmen, den riesigen Pool an Videoinhalten zu rationalisieren, indem sie Quizfragen hinzufügten und die Länge der Inhalte reduzierten, um Mikrolernen zu ermöglichen. Die Kombination von „Push“ (Nudges) und „Pull“ (große Datenbank mit digitalisierten Inhalten) schien ein Fortschritt zu sein. In Wirklichkeit änderte sich jedoch nicht viel. Inhalte, die eigentlich detailliert und ansprechend sein sollten, wurden immer noch „gepusht“, während die Inhalte, die auf „Pull“ basierten, noch weitgehend allgemein gehalten waren. Bei (hauptsächlich) kompetenzbasierten Schulungen begann sich jedoch das Licht am Ende des Tunnels abzuzeichnen: Inhalte, auf der Ebene der Lernenden, wurden mit einem Mausklick verfügbar. Aber warum wurde es nicht umfassender angewendet?
Heute endlich führt eine Kombination aus nutzerorientierter Technologie, Datenanalysen und leicht verfügbaren Inhalten zu einem Paradigmenwechsel im betrieblichen Lernen, indem den Mitarbeitern die Lernerfahrung geboten wird, die sie verdienen. Bei neuen Plattformen geht es darum, auf den Einzelnen zuzuschneiden. Sie kombinieren eine Vielzahl verschiedener Lernmethoden, sind in der Lage, sich in Bezug auf Länge, Moment und Stil zu unterscheiden, und integrieren Technologien, um die Effektivität des gesamten Lernprozesses zu messen.
In Bezug auf die Form bieten diese neuen Plattformen integrierte Reisen mit Videos, Texten, Übungen, Live-Unterrichtseinheiten und geführten Diskussionen. Dabei kommen neue Techniken wie virtuelle und erweiterte Realität zum Einsatz, sodass jeder so lernen kann, wie es ihm am besten passt.
Die Art und Weise, wie diese Plattformen mit Benutzern interagieren, entspricht voll und ganz dem Rhythmus des modernen Mitarbeiters. Die meisten Inhalte werden in kleinen Modulen präsentiert, die auf einem Smartphone zugänglich sind, und der clevere Einsatz von Gamification-Elementen hält die Lernenden bei der Stange.
Die Sozialität dieser Plattformen ist der dritte Faktor, der zum Paradigmenwechsel beiträgt. Die Lernenden können mit anderen Lernenden über die Inhalte interagieren, wo und wann immer. Sie können sich beispielsweise an Diskussionen über Inhalte beteiligen oder ihre Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung des Lernmaterials austauschen. Quizfragen und Reflexionsübungen geben sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern einen viel besseren Einblick in die Effektivität einer Lernreise und gehen weit über das obligatorische „Wie würden Sie diese Sitzung von 1 bis 10 bewerten?“ hinaus
Heute, mit der Einführung revolutionärer neuer Lernplattformen, können Mitarbeiter endlich die Lernerfahrung in Unternehmen erhalten, die sie verdienen. Und schließlich bekommen Unternehmen das, wofür sie bezahlen: eine Belegschaft, die effektiv und messbar spezifische Fähigkeiten entwickelt. Heute ist das Lernen in Unternehmen endlich wirklich auf die Lernenden ausgerichtet — ohne dass die Unternehmen (die die Rechnung bezahlen) etwas verpassen.
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