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Aufbau einer Kultur des kontinuierlichen Lernens: bewährte Verfahren für Personalleiter

Aufbau einer Kultur des kontinuierlichen Lernens: bewährte Verfahren für Personalleiter

Verfasst von:
Thomas Schipperen
Reviewed by :
Erstellungsdatum
July 4, 2023
Letzte Aktualisierung:
November 20, 2024
|
5 min. Lesezeit
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Wichtige Erkenntnisse

- Der moderne Arbeitsplatz erfordert eine Kultur des kontinuierlichen Lernens, um in einer sich schnell entwickelnden Geschäftslandschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.

- Investitionen in die Entwicklung kontinuierlichen Lernens erhöhen die Anpassungsfähigkeit, das Engagement, die Bindung an das Unternehmen, die Produktivität, die Innovation und die Anziehungskraft auf Top-Talente.

- Bewährte Praktiken von Personalleitern: eine wachstumsorientierte Denkweise kultivieren, das Lernen personalisieren, Technologie einsetzen, die Lernenden feiern, den Austausch fördern und mit gutem Beispiel vorangehen.

- Google zeigt, wie erfolgreich kontinuierliches Lernen mit "20 % Zeit" und Entwicklungsprogrammen ist, die eine Lernkultur fördern.

- HR-Experten betonen, wie wichtig es ist, eine Kultur zu schaffen, die Wachstum schätzt und Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, wovon letztlich sowohl der Einzelne als auch das Unternehmen profitieren.

Der moderne Arbeitsplatz ist ein dynamischer und sich ständig wandelnder Bereich, der die Personalverantwortlichen immer wieder vor die Herausforderung stellt, ein Umfeld zu schaffen, das kontinuierliches Lernen und Wachstum fördert. Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts und des zunehmenden Wettbewerbs auf den Märkten werden die Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, einen Wettbewerbsvorteil erlangen.

Wie können Sie also eine Kultur schaffen, in der jeder mit Begeisterung lernt, Wissen teilt und sich beruflich weiterentwickelt? In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was kontinuierliches Lernen ist, untersuchen eine inspirierende Fallstudie und hören von der HR-Expertin und Podcast-Moderatorin Neelie Verlinden, wie man kontinuierliches Lernen in die Praxis umsetzt.

Inhalt

  1. Kontinuierliches Lernen verstehen
  2. Warum sollten Sie in kontinuierliches Wachstum investieren?
  3. Vorteile des kontinuierlichen Lernens
  4. Bewährte Praktiken für HR-Führungskräfte
  5. Google: Eine Fallstudie über kontinuierliches Lernen
  6. Einblicke von HR-Experten: Kontinuierliches Lernen in die Praxis umsetzen

Kontinuierliches Lernen verstehen

Schnelligkeit, Agilität und Flexibilität - das sind nicht nur die neuesten Schlagworte, die man nur in der Vorstandsetage hört, sondern die Lebensadern, die Unternehmen in dieser schnelllebigen, sich ständig weiterentwickelnden Arbeitswelt am Leben erhalten. In einer Welt, in der der gesamte Globus vernetzt ist und die Technologie fast täglich riesige Sprünge macht, ändern sich die Fähigkeiten und Kenntnisse, die notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ständig. Wenn Sie als Unternehmen inmitten dieser Veränderungen erfolgreich sein wollen, müssen Ihre Teams bereit sein, neue Fähigkeiten zu erlernen und mit den sich ändernden Anforderungen ihrer Arbeit Schritt zu halten. Dies erfordert eine unternehmensweite Kultur des kontinuierlichen Lernens.  

Was ist kontinuierliches Lernen? Wie der Begriff schon sagt, handelt es sich um einen Prozess, bei dem man im Laufe seines Lebens ständig neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwirbt. Es kann als ein fortlaufender Prozess betrachtet werden. Warum sollte das notwendig sein? Weil, so klischeehaft es auch klingen mag, der Wandel die einzige Konstante ist. Es spielt keine Rolle, ob Sie frisch von der Universität kommen oder in einem bestimmten Bereich arbeiten; was Sie vor zwei Jahren gelernt haben, könnte heute schon überholt sein.

Definition des kontinuierlichen Lernens am Arbeitsplatz

Im geschäftlichen Kontext bedeutet kontinuierliches Lernen am Arbeitsplatz die Schaffung einer Kultur, in der Ihre Mitarbeiter motiviert und engagiert sind, Neues zu lernen, ihre Fähigkeiten zu erweitern, Wissen weiterzugeben und sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Ganz gleich, in welcher Branche Sie tätig sind, lebenslanges Lernen trägt zu nachhaltigem Wachstum bei, sowohl für die einzelnen Mitarbeiter als auch für Ihr Unternehmen.

Warum sollten Sie in kontinuierliches Wachstum investieren?

Die Investition in kontinuierliche Weiterbildung ist nicht nur eine Geschäftsausgabe - sie ist eine strategische Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Da die Welt immer komplexer und wettbewerbsfähiger wird, ist eine Kultur des kontinuierlichen Lernens für Unternehmen unerlässlich, um relevant zu bleiben und für die Zukunft der Arbeit gerüstet zu sein. Eine Studie von Deloitte untermauert dies:

  • Innovation: Leistungsstarke, lernende Unternehmen sind zu 92 % innovationsfreudiger.
  • Qualifikationen der Zukunft: Diese Arten von Organisationen sind auch zu 58 % besser darauf vorbereitet, den künftigen Qualifikationsbedarf zu decken
  • Produktivität: Die Produktivität der Mitarbeiter ist um 37 % höher.

Gartner hat jedoch herausgefunden, dass 70 % der Mitarbeiter nicht die Fähigkeiten beherrschen, die sie für ihre heutige Tätigkeit benötigen, und weiteren 80 % fehlen die Fähigkeiten, die sie für ihre künftigen Aufgaben benötigen. Diese Lücke kann nur durch ein Modell des kontinuierlichen Lernens überbrückt werden, das den Schwerpunkt auf ständige Weiterbildung und Entwicklung legt.

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Vorteile des kontinuierlichen Lernens

Bei Investitionen in kontinuierliches aktives Lernen geht es nicht nur um die Verbesserung der individuellen Leistung, sondern um den Erfolg des gesamten Unternehmens. Wenn wir uns die Vorteile des kontinuierlichen Lernens ansehen, wird deutlich, dass sich dieser Ansatz auf zahlreiche Facetten Ihres Unternehmens auswirkt:

Kontinuierliches Lernen fördert die Anpassungsfähigkeit

Angesichts der zunehmenden Automatisierung und künstlichen Intelligenz, der Globalisierung und der Telearbeit müssen sowohl Ihre Mitarbeiter als auch Ihre Führungskräfte belastbar und anpassungsfähig sein - letztere Eigenschaft ist laut Harvard Business Review der Schlüssel zum Erfolg in einem schnelllebigen, sich ständig weiterentwickelnden Geschäftsumfeld. Ein Plan für kontinuierliches Lernen hilft Ihren Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten aufrechtzuerhalten und zu verbessern, um sicherzustellen, dass sie immer über die relevanten Fähigkeiten verfügen, die für den Erfolg in ihrer Rolle erforderlich sind.

Erhöhte Mitarbeiterbindung und -bindung

  • In einer Deloitte-Umfrage aus dem Jahr 2022 gaben 44 % der Generation Z und 43 % der Millennials an, dass sie ihr Unternehmen aufgrund von Arbeitsbelastung durch fehlende Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten und Schulungen verlassen haben.
  • Laut LinkedIn Learning ist die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und zu entwickeln, einer der fünf wichtigsten Faktoren, die Menschen dazu bewegen, eine neue Stelle anzunehmen

Diese Statistiken belegen, dass Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass Sie sich um ihre berufliche Entwicklung kümmern, eher bei Ihrem Unternehmen bleiben. Das senkt Ihre Einstellungskosten und die hohen Kosten, die mit der Ausbildung neuer Talente verbunden sind. Außerdem vermeiden Sie eine Abwanderung von Fachkräften, die häufig eintritt, wenn Ihre besten Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und ihr Wissen und ihre Erfahrung mitnehmen.

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Verbesserte Leistung und Produktivität

Wenn Sie in die kontinuierliche Verbesserung von Fähigkeiten investieren, statten Sie Ihre Teams mit einem soliden Paket an Wissen und Kompetenzen aus, das sie in die Lage versetzt, ihre Aufgaben hervorragend zu erfüllen. Diese direkte Investition in ihre Fähigkeiten ebnet den Weg für eine bessere Leistung und höhere Produktivität. Denken Sie an das Vertriebsteam, dessen besseres Verständnis der Kundenbedürfnisse dank kontinuierlicher Schulungen zu wirkungsvolleren Verkaufsstrategien führen kann. Ebenso können Datenwissenschaftler, die sich über die neuesten KI-Trends auf dem Laufenden halten, zu effizienteren und effektiveren Datenanalyseprozessen führen, die eine bessere Entscheidungsfindung und strategische Erkenntnisse ermöglichen. Durch die Förderung des lebenslangen Lernens unterstützen Sie nicht nur das individuelle Wachstum, sondern fördern auch eine effektivere und effizientere Belegschaft.

Innovation und Problemlösung

Kontinuierliches Lernen fördert ein Umfeld, das von Kreativität, Neugier und Erkundung geprägt ist, was für die Innovation entscheidend ist. Es ermutigt Ihre Mitarbeiter, bestehende Prozesse zu hinterfragen, neue Ideen zu erforschen und intelligente Lösungen zu finden, die das Unternehmen voranbringen.

Talente anziehen

Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens kann ein starker Magnet für ehrgeizige Talente sein, da Sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Potenzielle Mitarbeiter, insbesondere Millennials und die Generation Z, schätzen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und fühlen sich zu Unternehmen hingezogen, die ein solches Umfeld bieten.

"Heutzutage wollen Talente in Unternehmen arbeiten, in denen sie sich fachlich und menschlich weiterentwickeln können - in Unternehmen mit einem inspirierenden Lern- und Entwicklungsprogramm, einer etablierten Lernkultur, regelmäßigem Feedback und den richtigen Instrumenten, um die Entwicklungserfahrung ihrer Mitarbeiter zu fördern. Wenn Sie all diese Voraussetzungen schaffen, können Sie nicht nur Talente anwerben und halten, sondern auch das Beste aus ihnen herausholen"
René Janssen, Gründer und CEO von Lepaya in Forbes Magazin

Bewährte Praktiken für HR-Führungskräfte

Wie können Sie eine Personalentwicklungsstrategie entwickeln, die die Unternehmensleistung steigert und talentierte Fachkräfte langfristig an das Unternehmen bindet?

Die Förderung einer Kultur des kontinuierlichen Lernens erfordert mehr als nur die Durchführung eines gelegentlichen Schulungsprogramms. Es erfordert einen strategischen Ansatz der Personalleiter, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Lernen und Wachstum Teil des täglichen Arbeitsablaufs sind.

Hier finden Sie einige bewährte Verfahren, um dies zu erreichen:

  1. Förderung einer Wachstumsmentalität

Lernkultur geht oft Hand in Hand mit dem Konzept des Wachstumsdenkens. Dabei handelt es sich um die Überzeugung, dass Fähigkeiten, Wissen und Fertigkeiten kontinuierlich verbessert werden können. Die Förderung einer wachstumsorientierten Denkweise am Arbeitsplatz beinhaltet die Ermutigung zur Neugier, die Förderung einer Kultur des Lernens aus Fehlern und die Anerkennung von Anstrengungen und Fortschritten, nicht nur der Endergebnisse. Dies erfordert Engagement auf allen Ebenen - insbesondere von denjenigen, die eine Führungsrolle innehaben.

  1. Personalisierte Lernpläne umsetzen

Erkennen Sie, dass nicht alle Mitarbeiter auf die gleiche Weise lernen oder die gleichen Ziele verfolgen. Implementieren Sie personalisierte Lernpläne, die auf die verschiedenen Lernstile und individuellen Ziele eingehen.

  1. Moderne Technik nutzen

Nutzen Sie die Technologie, um kontinuierliches aktives Lernen zu ermöglichen. Dies kann von KI-gesteuerten Tools, die personalisierte Lernreisen anbieten, bis hin zu immersiven Erfahrungen über virtuelle Realität reichen. Bei Lepaya bieten wir bahnbrechende VR-Schulungen an und stellen Ihren Teams einen engagierten KI-Coach zur Seite, der für ein unterhaltsames und zukunftsorientiertes Lernerlebnis sorgt.

  1. Kontinuierlich Lernende würdigen

Erkennen Sie begeisterte, kontinuierlich Lernende an und belohnen Sie sie. Wenn Sie diejenigen anerkennen, die den Geist des lebenslangen Lernens verkörpern, geben Sie ihnen nicht nur ein Schulterklopfen. Sie setzen damit ein Zeichen und signalisieren dem Rest der Organisation, dass diese Art von Einstellung zu Erfolg und Fortschritt führt.

  1. Förderung des Wissensaustauschs

Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, ihren Kollegen von ihrem Lernprozess zu berichten und zu zeigen, wie sich dieser auf ihre tägliche Arbeit auswirkt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in anderen Abteilungen oder in anderen Funktionen arbeiten. Der bereichsübergreifende Wissensaustausch kann durch Präsentationen, Seminare oder einfach durch informelle Gespräche an der Kaffeemaschine erfolgen - die Idee ist einfach, die Botschaft zu vermitteln.

  1. Mit gutem Beispiel vorangehen

Wenn Führungskräfte ihr eigenes Engagement für das Lernen zeigen, motiviert dies nicht nur ihre Mitarbeiter, sondern schafft auch ein gemeinsames Verständnis für die Bedeutung des Lernens. Der Schlüssel dazu ist die Lernflexibilität - die Fähigkeit, sich schnell anzupassen, aus Erfahrungen zu lernen und das Gelernte auf neue Situationen anzuwenden. Indem sie diese Lernflexibilität verkörpern, können Führungskräfte ihre Teams dazu inspirieren, Veränderungen anzunehmen, Innovationen zu fördern und kontinuierlich nach Wissen zu streben.

Google: Eine Fallstudie über kontinuierliches Lernen

Ein bekannter Verfechter dieser Lernmethode ist Google. Die inzwischen inoffizielle "Google 20 % Zeit"-Regelung erlaubte es den Mitarbeitern einst, 20 % ihrer Zeit für Projekte zu verwenden, die ihnen besonders am Herzen lagen, und zwar außerhalb ihrer regulären Arbeitsbelastung. Dies förderte eine Kultur der Kreativität und Innovation und führte zur Entwicklung einiger der erfolgreichsten Produkte von Google, wie Gmail und AdSense. Ein klassisches Beispiel für kontinuierliches Lernen, das zu greifbaren Geschäftsergebnissen führt.

Darüber hinaus bietet Google zahlreiche interne Lern- und Entwicklungsressourcen an, darunter "Googler-to-Googler", ein Programm, bei dem sich die Mitarbeiter gegenseitig Fertigkeiten beibringen, die vom öffentlichen Reden bis zum maschinellen Lernen reichen. Das "CareerGuru"-Programm bringt Mitarbeiter mit erfahrenen Beratern zusammen, die sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen, und fördert so eine Kultur des Lernens und Wachstums.

In Googles "Projekt Aristoteles", einer Studie, die durchgeführt wurde, um die Geheimnisse effektiver Teams zu verstehen, wurden psychologische Sicherheit, eine Kultur des Respekts und der Offenheit für das Lernen als entscheidende Faktoren festgestellt. Dies unterstreicht, wie wichtig die Förderung einer kontinuierlichen Lernkultur für den Teamerfolg ist.

Einblicke von HR-Experten: Kontinuierliches Lernen in die Praxis umsetzen

Der Aufbau einer Kultur des kontinuierlichen Lernens, wie sie Google vorlebt, ist eine langfristige Verpflichtung. Sie erfordert eine strategische Planung, die Zuweisung von Ressourcen und kontinuierliche Anstrengungen. Doch die Vorteile - höheres Mitarbeiterengagement, bessere Leistung, Innovation und die Anziehung von Spitzentalenten - machen die Investition lohnenswert.

"Meiner Meinung nach liegt der Hauptvorteil des kontinuierlichen Lernens darin, dass es jedem von uns ermöglicht, sich als Person, als Teammitglied und als Kollege weiterzuentwickeln.

Neelie Verlinden, Podcast-Moderatorin, Autorin und Rednerin.

Für Personalleiter bedeutet dies, dass sie eine proaktive Rolle bei der Schaffung von Lernmöglichkeiten einnehmen, die notwendigen Ressourcen bereitstellen und ein Umfeld fördern müssen, das Lernen und Wachstum schätzt. Auf diese Weise können sie ihren Unternehmen helfen, die Herausforderungen der sich schnell entwickelnden Geschäftswelt zu meistern und gleichzeitig ihren Mitarbeitern die Mittel und Möglichkeiten an die Hand geben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Wir haben die Personalexpertin und Podcast-Moderatorin Neelie Verlinden nach ihrer Meinung zur Bedeutung der Weiterbildung am Arbeitsplatz gefragt.

Neelie: "Sie können die beste Lernkultur der Welt haben, wenn die Menschen in Ihrem Unternehmen nicht intrinsisch motiviert sind, zu lernen und sich weiterzuentwickeln, wird das nichts nützen. In diesem Sinne ist die Förderung einer erfolgreichen Lernkultur eine zweiseitige Angelegenheit. Auf der Seite der Mitarbeiter sind in diesem Zusammenhang zwei Dinge wichtig.

Erstens müssen sie eine Wachstumsmentalität haben. Zweitens - und das wird meiner Meinung nach oft vergessen - müssen sie wissen, was sie gut können und was sie gerne tun. Denn wenn sie dies über sich selbst wissen - im Zusammenhang mit ihrer täglichen Arbeit - werden sie intrinsisch motiviert sein, zu lernen und zu wachsen. Das heißt, wenn die Arbeit, die sie tun, zumindest bis zu einem gewissen Grad mit dem übereinstimmt, was sie gut können und woran sie interessiert sind.

Wenn die Arbeit, die sie derzeit ausüben, nicht ihren Talenten und/oder ihrer Freude an der Arbeit entspricht, ist es unwahrscheinlich, dass sie intrinsisch motiviert sind, zu lernen. Doch anstatt mit dem Finger auf ihren Arbeitgeber oder Personalleiter zu zeigen, sollten sie zunächst ihre Hausaufgaben machen und sich diese beiden einfachen, aber wichtigen Fragen stellen:

  • Was sind meine Talente?/ Worin bin ich gut?
  • Was mache ich gerne? / Was gibt mir Energie?

Und auf der Grundlage dieser Antworten können sie dann weitere Maßnahmen ergreifen, um ihre Lernziele zu erreichen.

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